E N E R G I E  -  B I L A N Z
    A q u a r i s t i k  
1.0.0.0  Präambel

Die in früheren Jahren übliche Bodenheizung mit Öl -,  Paraffin -, Petroleumlampen, Grude - oder Leuchtgas wird mehr und mehr durch die elektrische Heizung verdrängt. Bei der Bodenheizung wird dabei die Heizquelle unter das Aquarium gestellt .Gegen eine zu starke Erwärmung des Bodengrundes, den manche Pflanzen schlecht vertragen, schützt man sich durch das Einsetzen einer Heizglocke im
Innern des Aquariums.
Diese von Hans Frey, im Jahre 1959, in seinem Buch - Das Aquarium von A bis Z -beschriebenen Ausführungen sind heute kaum noch vorstellbar.

Wie in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens sind wir auch in der Aquaristik, mehr oder weniger, im Regelfall zu hundert Prozent, elektrifiziert. Beleuchtung, Pumpe, Heizung und eventuell noch weitere Geräte, vielleicht eine CO2 -Steuerung, werden mit elektrischem Strom betrieben. Nach dem Slogan, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose, haben wir damit eine moderne, bequeme und zumindest vor Ort auch eine saubere
Energiequelle. Die Verfügbarkeit ist in unserem Kulturkreis  ganzjährig gegeben. Die heute  verwendeten elektrischen Geräte fordern einen minimalen Wartungsbedarf  und deren Lebensdauer ist so, dass sie viele Jahre klagelos ihren Dienst verrichten. Die Qualität  aquaristischer Technik ist somit auf einem hohen Level und die Nutzung ist dadurch im Tagesablauf  problemlos geworden.
Das was nach der Einrichtung eines Aquarium technische Aufmerksamkeit verlangt,
sind die laufenden Energiekosten dieser Geräte. Mit steigenden Strompreisen und einer immer höher werdender Einschaltquote von elektrischen Geräten ist eine regelmäßige Energiebilanz, gegebenenfalls jährlich, auch für den privaten Haushalt, sinnvoll. 
Nur so können hohe Verbrauchswerte erkannt und wenn gewünscht begrenzt
werden.

Diese Überlegungen gelten natürlich auch für den Betrieb von Aquarien.
Fast immer zeigt eine solche Energiebilanz Reduzierungsmöglichkeiten aquaristischer Kosten. Diese Aussage gilt besonders für größere Wasservolumina, energetisch ungünstige Aufstellungsorte oder natürlich dann im Besonderen, wenn das weitverbreitete Aquarianersyndrom bereits um sich gegriffen hat, das da heißt, erst ein Aquarium, dann zwei, dann drei, dann……Na ja, welch wirklicher Aquarianer kennt es nicht? Nachfolgend soll deshalb die Vorgehensweise zur Energiebetrachtung und zur Erstellung der Energiebilanz eines Aquarium vorgestellt werden.
2.0.0.0 Vorgehensweise

2.1.0.0 Zielsetzungen

Da jede Aquariumsbewertung eine eigene Ausgangssituation hat, das sind z. B. der Aufstellungsort, das Wasservolumen, die Wassertemperatur, die Beleuchtung, die Einbausituation, der Pflege-Rhythmus und vieles andere mehr ist es notwendig, für eine  Energiebestimmung, gewisse Festlegungen zu treffen.
Es wird quasi ein Standard-Aquarium und eine Standard-Umgebung definiert, womit dann die  dazugehörigen Energiewerte rechnerisch abgeschätzt werden können.
Abgeschätzt deshalb, da eine exakte Berechnung extrem kompliziert und aufwendig wäre. Man müsste bei einer genauen Berechnung u.a. auch die Wasserströmung im Aquarium berücksichtigen, was praktisch unmöglich ist. Trotzdem ist eine solche dann sehr einfache Näherungs-Berechnung  für eine  orientierende Energiekosten-Betrachtung voll ausrei-chend. Zielsetzung ist somit, die Energieverbraucher zahlenmäßig  zu ermitteln, zu bewerten und dann sinnvolle und kostenreduzierende Maßnahmen durchzuführen.







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